Trachtengruppe Gitschtal

Die Volkstracht hat ihren Ursprung in ländlichen Gebieten.

Sie zeigt die Zugehörigkeit zu einem Stand, einer Konfession oder einer Bevölkerungsgruppe, z. B. Volksgruppe (Ethnie), Berufsgruppe. Die Gitschtaler Tracht ist eine recht junge Tracht. Die Trachtenfrauen feiern heuer ihr 30 jähriges Jubliäum. Wir gratulieren recht herzlich.

Trachtengruppe Gitschtal

Erste bäuerliche Trachten entstanden Ende des 15. Jahrhunderts. Als Idealbild einer Volkstracht gilt jeweils die höchste Ausformung der Festtagstracht. Trachten sind das Ergebnis langwieriger Entwicklungen. Bis ins 19. Jahrhundert hemmten strenge Kleiderordnungen die freie Entwicklung der bäuerlichen Tracht. Die Herrschenden wollten verhindern, dass sich die Untertanen durch Prunksucht verschuldeten. Weiterhin sollte erreicht werden, dass die unterschiedlichen Stände an der Kleidung zu erkennen sind.

Trachtengruppe Gitschtal
Gitschtaler Tracht

Daß sich jeder, wes Würden oder Herkommen er sei, nach seinem Stand, Ehren und Vermögen trage, damit in jeglichem Stand unterschiedliche Erkäntnüs sein mög […]

So bestimmte der Reichserlass von 1530

Die Schürze - ein wichtiges Accessoire

Ganz ursprünglich war die Schürze ein Kleidungsstück, das vor den Bauch und manchmal auch vor die Brust gebunden wurde, um die Kleidung vor Schmutz zu schützen.Aber schon im 15. Jahrhundert kam die Mode auf, Schürzen auch als dekoratives Element in der Frauenkleidung einzusetzen. Was dann bezeichnenderweise auch Zier- und Tändelschürzen hieß. Die Schürze ging aus dem Alltagsgewand schnurstraks in die Volkstrachten fast aller Regionen Europas ein. Als modischer Bestandteil eines Dirndls hat sich die Schürze bis heute fix etabliert. Und alljährlich – immer in Vorbereitung des „Oktoberfestes“ – wird in den Medien verbreitet, dass man auch heute noch ganz besonders gut aus der Schürze „lesen“ kann.

Die Schürze und ihre Sprache

Nicht nur, dass sie je nach lokaler Tracht beinahe jede Farbe ausweisen kann und man damit auf die Herkunft der Trägerin schließen kann, auch die Schleife sendet wichtige Botschaften aus. Bindet die Frau die Masche auf der rechten Seite, so signalisiert sie damit, dass sie bereits verheiratet ist. Eine Schleife auf der linken Seite hingegen könnte durchaus dazu führen, dass Verehrer angelockt werden – vorausgesetzt natürlich, die Herren der Schöpfung wissen die „Sprache der Schürzen“ auch richtig zu deuten. Verlässliche Quellen für die Bedeutung des Schürzenbindes gibt es laut Wikipedia allerdings nicht. Darauf können sich all jene Damen berufen, die gerne links binden und auf „Schürzenjäger“ dennoch nicht aus sind.

Als Idealbild einer Volkstracht gilt jeweils die höchste Ausformung der Festtagstracht.

 

Ein Gitschtaler Einwohner

Die Volkstracht...

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