Ich erinnere mich noch gut an den dunklen, kleinen Laden mit schwarzen Eisenbalken vor den Schaufenstern. Mehl und Zucker wurde noch aus braunen Säcken in braune Papiertüten abgefüllt. Zuckerln, Honiglutscher und Stollwerk gab es aus einem großen Glas mit Deckel.
Zu dieser Zeit gab es 4 Tante-Emma-Läden. Diese waren: Ronacher Fritz sowie die Familien Waldner, Darrer und Socher. Weiters gab es eine Trafik, eine Bäckerei, zwei Zeugschmieden, eine Zimmerei, ein Schwimmbad, ein Kurhaus und das Köfferle Busunternehmen. Sägewerke gab es gleich 3: die Knaller, Memmer und die Santner Säge. Und natürlich gab es noch einen Pflanzgarten und viele Landwirte. Nachdem sich mein Vater das alles genau angesehen hatte, meinte er zu uns: „Das sind gute Voraussetzungen. Weißbriach hat noch keinen Fleischhauer&Selcher. Da macht es Sinn unser Geschäft zu eröffnen.“ Kurze Zeit später sind wir dann mit unserem Geschäft als Untermieter im Haus Zwickler eingezogen.