In einer Vollmondnach vor vielen hundert Jahren ereigneten sich seltsame Dinge im Gösseringgraben – davon erzählt die Berggeistsage:
Die Berggeistsage
Die Berggeistsage
Die Berggeistsage
Die Berggeistsage
In einer Vollmondnach vor vielen hundert Jahren ereigneten sich seltsame Dinge im Gösseringgraben – davon erzählt die Berggeistsage:
Der Müller vor Ort sah in der Nacht unbekannte Gestalten aus einer Felsenkluft im Berg kommen. Sie sahen aus wie Menschen und bewegten sich auch so, doch waren sie von oben bis unten behaart und redeten in einer Sprache, die der Müller nicht verstehen konnte. Was waren das für Wesen und wo kamen sie her? Der Müller erzählte zwei adeligen Jagdfreunden davon: Freiherr Casimir von Werffenstein, der auf dem Schloss in Weißbriach lebte, und Graf Otto von Steinbach vom Schloss in Lassendorf. Die Neugier der Herren war geweckt! Sie beschlossen, eine solche Kreatur einzufangen. Gesagt, getan. Es gelang ihnen mit Hilfe von einigen Bauern, einen männlichen und einen weiblichen „Berggeist“ zu fangen und brachten sie auf das Schloss in Weißbriach. Doch die beiden Kreaturen wollten nicht essen und drohten zu verhungern. Durch einen Zufall fand der Freiherr heraus, was den beiden schmeckte: Es waren Rüben. Dennoch brachen die beiden wenige Tage danach tot zusammen. Freiherr Casimir von Werffenstein ließ die beiden ausstopfen und schenkte sie dem Landhaus Klagenfurt, wo sie angeblich bis 1703 zu sehen waren, bevor sie einem seltenen Wurm zum Opfer fielen, der sie vermodern ließ. In der nächsten Vollmondnacht versuchten die Adeligen nochmals ihr Glück. Doch aus der Höhle im Gösseringgraben trat diesmal ein Riese: Mit Steinen schlug er die Männer in die Flucht – bei den Wurfgeschossen handelte es sich um edles Erz. In der übernächsten Vollmondnacht erschien der Riese wieder – gefolgt von über 2.000 Berggeistern mit brennenden Fackeln. Sie zündeten die Mühle an und verschwanden allesamt in der Gössering und wurden nie mehr gesehen. Die Adeligen fanden in der verlassenen Höhle Gold und Silber. Freiherr Casimir von Werffenstein beschloss sofort, in der Gegend mit dem Abbau der Edelmetalle zu beginnen – das Tal wurde reich belohnt. Erst seit 1700 lohnt es sich nicht mehr, im Gitschtal nach Gold, Silber oder Erz zu graben.
Was aus den Berggeistern geworden ist?
Angeblich haben sie das Gitschtal für immer verlassen...
manch einer erzählt sich jedoch andere Geschichten!
Die Berggeistsageim Gitschtal