In Gedenken an Günther Sattlegger: Dorfgestalter mit Kochlöffel

18 Jahre war er Bürgermeister im Tal, fast ein ganzes Leben lang Küchenchef im Hotel Brunnwirt. Kaum jemand hat das Gitschtal so mitgestaltet wie Altbürgermeister Günther Sattlegger. Seine Devise für ein konstruktives Dorfleben war in drei Buchstaben zusammenfassen: TUN!

 

Günther Sattlegger steht vor einem Brunnen

Dorfchef hinterm Herd

In der Gitschtal-Chronik steht: „Die Bürgermeister-Sprechstunden im Tal fanden zwischen 1997 und 2015 in der Küche vom Hotel Brunnwirt in Weißbriach statt“. Denn dort werkelte der damalige Bürgermeister hauptberuflich – in seinem Betrieb, in seiner Küche. Wer etwas mit ihm besprechen wollte, brauchte nur vorbei zu kommen. Günther hat mit seinem Engagement und seinem unverwechselbaren Elan viele Spuren hinterlassen: So tragen etwa zahlreiche Infrastrukturprojekte und Tourismusinitiativen seine Handschrift.

 

Günther Sattlegger

 

 

Ständig im Einsatz

Sein Markenzeichen waren: Holzzockel-Schuhe. Sein Credo war: Anpacken. Als Dorfchef ging er konsequent seine Wege und ließ sich von nichts abhalten. Als Mentor stand ihm der ehemalige Volksschuldirektor Alois Wildpanner mit Rat und Tat zur Seite. War kein Geld von Land oder Bund zu erwarten, investierte Günther nicht selten Eigenmittel, um Projekte umzusetzen. „Dorfleben funktioniert nur, wenn jeder etwas für die Allgemeinheit gibt – nicht aber, wenn alle daheim im Garten Unkraut zupfen“ – das war einer seiner Denkansätze.

 

 

Ein Gitschtaler Einwohner

18 Jahre Bürgermeister

Dorfleben lässt sich mit drei Buchstaben leicht zusammenfassen: TUN!Günther Sattlegger