Weißbriach 139
9622 Weißbriach

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Die Weißbriacherin Andrea Malowerschnig ist seit über 35 Jahren im Gitschtal als Glaskünstlerin aktiv. Ihre Kunstwerke sind vielfältig. Von schönen Gebrauchsgegenständen bis hin zu Dekorationselementen. Ihre gravierten Objekte sind weit über das Tal hinaus beliebt.

Schon von klein auf fühlte sich Andrea sowohl zum Handwerk als auch zur Kunst hingezogen. Den Beruf der Glasgraveurin zu wählen, war dennoch eine eher außergewöhnliche Entscheidung. Immerhin gab es in Österreich damals – und übrigens auch heute noch – nur eine Glasfachschule in Kramsach in Tirol. Ein Beruf, der der Künstlerin heute noch genauso viel Spaß macht wie damals.

 

Die Kunst im Blut
Die Leidenschaft für künstlerisches Schaffen wurde Andrea in die Wiege gelegt. Ihr Vater Andreas Malowerschnig war ein bekannter und vielfältiger Maler in der Region. Nach der Glasfachschule verbrachte Andrea vier Praxisjahre in der berühmten „Glasstadt Rattenberg“ und kehrte dann in ihre Heimat zurück. Seit 1983 ist sie in ihrem Elternhaus selbständig, hat sich eine Werkstatt und einen Verkaufsraum eingerichtet, 2002 dann vergrößert und umgebaut. „Der Weg in die Selbständigkeit war eigentlich vorgegeben“, erzählt Andrea. „In Firmen werden Glasgraveure selten gebraucht. Es ist eigentlich ein aussterbender Beruf, denn die meisten Dinge lassen sich längst maschinell gravieren. Jedoch ein Beruf, aus dem man sehr viel machen kann, wenn man das nötige Talent besitzt. Kunst kann nicht durch eine

Maschine ersetzt werden“, bringt es Andrea auf den Punkt.

Vielfältige Werke
In ihrem Verkaufsraum gibt es viele Kunstwerke zu entdecken: von gravierter Tischkultur (Gläser, Karaffen, etc.) bis hin zu schönen Gebrauchsgegenständen wie Vasen und Schalen. Bei Andrea langen viele individuelle Kundenaufträge ein, die ihr Wunschmotiv gerne auf Glas verewigt hätten. Auch Dekorationselemente aus geschliffenem Glas sind sehr gefragt und beliebt bei Gästen und Einheimischen. Z.B. um Glassterne und Glasketten mit bunten Glassteinen zum Aufhängen. Ihre Vielfältigkeit spiegelt sich auch in der Zusammenarbeit mit dem Kunstglaser Franz Heili wider. Für seine bunten Glasscheiben und Spiegelmosaike graviert Andrea die Teile. Nach über 35 Jahren in ihrem Beruf steht für Andrea eines fest: Sie liebt ihre Arbeit damals wie heute. „Die einzigartige Kombination aus Kunst und Handwerk macht meinen Job so besonders.“ Ihr Repertoire hat sich natürlich über die Jahrzehnte verändert, die Technik des Glasgravierens und die Werkzeuge sind jedoch dieselben geblieben. Auch ihre Tochter hat das künstlerische Talent weitervererbt bekommen. Marie-Elaine designt in ihrer Freizeit trendigen Schmuck aus Spiegelelementen, bekannt als „Mirror Art Jewelery“.